Der IzS-Medizinpreis 2017 wurden vergeben an: PD Dr. med. Dimitra Kiritsi
Der IzS-Preis für Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften 2017 wurden vergeben an: Dr. phil. Shany Koren-Hauer
Der IzS-Kulturpreis 2017 wurden vergeben an: Maren Ade Filmemacherin
Gräfin Ingrid zu Solms-Wildenfels freut sich mit ihren Preisträgerinnen über die verliehenen Auszeichnungen. (von links) PD Dr. med. Dimitra Kiritsi (Medizin), Maren Ade (Kultur) und Dr. phil. Shany Koren-Hauer (Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften)
PD Dr. med. Dimitra Kiritsi erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis für Medizin für die Erforschung neuer Therapiemöglichkeiten bei genetisch bedingten Hautkrankheiten. Die deutsch-griechische Ärztin beschäftigt unter anderem mit dem somatischen Mosaizismus in fragiler Haut.
Prof. Dr. med. Simone Fulda, erklärte in ihrer Laudatio, das unter Mosaizismus das Phänomen verstanden wird, dass ein Organismus aus verschiedenen Zellpopulationen besteht, die sich genetisch unterscheiden und in charakteristischen Hautmustern (Mosaiken) zeigen.
Kiritsis Forschungsarbeit an der Klinik für Dermatologie und Venerologie der Universität Freiburg eröffne sowohl Einblicke in die Entstehung der Hautkrankheiten als auch diagnostische Perspektiven.
Dr. phil. Shany Koren-Hauer erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis für Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften für ihre Erkenntnisse über die Entstehung von Brustkrebs.
Die gebürtige Russin setzte sich in ihrer Doktorarbeit mit den Ursachen und Auswirkungen der Heterogenität von Tumoren in der Brust auseinander.
Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Grill erläuterte in seiner Laudatio, dass sie deren Entstehung auf eine beim Menschen häufig vorkommende Veränderung des Erbgutes zurückführen und überdies feststellen konnte, dass ein, durch einen Gendefekt veränderter Signalweg, Brustzellen zu stammzellähnlichen Zellen verändert.
Regisseurin Maren Ade erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Kulturpreis für ihr bisheriges filmisches Schaffen, inklusive Regie und Drehbuch, insbesondere für die Komödie „Toni Erdmann“ - die skurrile Geschichte eines Alt-Achtundsechziger-Vaters, der seine ehrgeizige Tochter sabotiert.
Ingrid Gräfin zu Solms-Wildenfels freute sich in ihrer Laudatio, dass mit Maren Ade eine Künstlerin gefunden wurde, die voll und ganz dem Anforderungs-Profil der IzS- Stiftung entspricht: sie ist jung und hat ihr Potential sehr frühzeitig und eindrucksvoll unter Beweis gestellt!
Neben einer Oskar-Nominierung und einer für den Golden Globe brachte ihr dieser Film 5 Europäische und Deutsche Filmpreise. Sie hat als 1. Frau den EUROPÄISCHEN FILMPREIS in der Kategorie bester Film erhalten! Es gibt weltweit nur wenige Frauen, denen eine solche Nominierung gelungen ist! Sie ist Anlass zu der Hoffnung, dass sie weiter eine große Karriere machen wird.